Aktuelles und Historisches
46 Ortschaften sind in dem Buch: „Die Dörfer und Flecken der Stadt Einbeck“ erschienen.
Wer weiß, dass das kleine Dorf Hallensen nordwestlich von Einbeck einstmals einen Bahnhof bekommen sollte? Dass Sülbeck mal einen Hafen hatte oder Erzhausen im Mittelalter an der Grenze zwischen dem Bistum Hildesheim und dem Erzbistum Mainz lag? Die Mitglieder des Einbecker Geschichtsvereins, Marco Strohmeier und Frank Bertram, haben jetzt ihr neues Buch „Die Dörfer und Flecken der Stadt Einbeck“ mit allen 46 Ortschaften vorgelegt. Auf 240 Seiten und mit zahlreichen, teilweise bisher unveröffentlichten Abbildungen werden von A wie Ahlshausen bis W wie Wenzen die 44 Dörfer und zwei Flecken vorgestellt. Die beiden Autoren wollen mit diesem Buch dazu beitragen, die Schön- und Besonderheiten der einzelnen Ortschaften aufzuzeigen und das Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl im gesamten Einbecker Stadtgebiet zu stärken.
Herausgeber des neuen Buches ist der Einbecker Geschichtsverein e.V., das Projekt wurde in gut einem Jahr in Zusammenarbeit mit der Stadt Einbeck und dem Beauftragten für Ortsheimatpflege, Willi Hoppe, realisiert. „Der vorliegende Band leistet das, was in der Historie der Stadt bislang fehlt, nämlich einen Überblick zu geben über alle Teile Einbecks“, dankt Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek in ihrem Grußwort.
Vor fast 30 Jahren hatte der Einbecker Geschichtsverein das Buch „Einbecks Dörfer. Bilder aus vergangenen Zeiten“ von Erich Strauß und Hellmut Hainski herausgegeben. Heute besteht die Stadt Einbeck aber seit der Fusion mit der Gemeinde Kreiensen vor gut zehn Jahren aus 46 Ortschaften.
Höchste Zeit also für ein Buch mit allen heute zur Stadt Einbeck gehörenden Ortsteilen. Dafür wurden alle Ortsbürgermeister, Ortsbeauftragten, Ortsheimatpfleger und Heimatvereine in den Ortschaften angeschrieben und um Unterstützung gebeten. Denn die Texte über die geschichtliche Entwicklung des jeweiligen Ortes von der Ersterwähnung bis heute sollten aus den Orten selbst kommen, ebenso wie historische und aktuelle Fotografien, lautete die Konzeption der beiden Autoren.
„Wie aus Dörfern und Flecken eine Stadt wurde“ ist ein Text überschrieben, der sich mit der kommunalen Gebietsreform vor 50 Jahren und mit der Fusion mit der Gemeinde Kreiensen 2013 beschäftigt. Autor Frank Bertram konnte sich dabei auf seine vor gut 25 Jahre erstellte Magisterarbeit stützen. Sein damaliger Text, gekürzt um die wissenschaftlichen Teile und aktualisiert um neuere Erkenntnisse, ist in dem Buch auszugsweise erstmals veröffentlicht.
Das Buch wurde ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung des Einbecker Geschichtsvereins, der Kultur- und Denkmalstiftung des Landkreises Northeim, der Bürgerstiftung Einbeck und der Volksbank eG in Einbeck. Das Layout stammt von Daniel Zabel aus Brunsen.
Erhältlich ist das Buch zum Preis von 15 Euro im Stadtmuseum Einbeck und in der Tourist-Information im Eicke’schen Haus.
Foto: Frank Bertram und Marco Strohmeier mit ihrem Buch